Unsere Fische sind WILD
Immer wieder werden wir gefragt, was denn eigentlich der Unterschied von Wildfang-Fisch zu jenen aus Zuchtfarmen ist und ob es nicht umwelt- und ressourcenschonender wäre den eigenen Fischkonsum auf Zuchtfische zu beschränken. Mit dem folgenden Blogbeitrag wollen wir Ihnen die aktuellen Hintergrundinformationen dazu bieten.
Zuchtlachs – ein Fisch wird zum Massenprodukt
Der Fischkonsum - besonders der von Lachs - ist in den vergangenen Jahren weltweit explodiert.
Lachs ist zu einem Massenlebensmittel geworden, welches sich auf den Sushi- und Hotelbuffets, sowie in den Pausenbrötchen in großen Mengen, wiederfindet. Der Ruf von Lachs, besonders viele gesunde Omega-3-Fettsäuren zu enthalten, macht Lachs zu einem Life-Style-Produkt, der aus dem täglichen Speiseplan der Menschen nicht mehr wegzudenken ist.
Um diese enorme Nachfrage zu befriedigen, investierte die Fischindustrie weltweit in den Ausbau von großflächigen Fisch-Zucht-Farmen, sogenannten Aquakulturen, die eine intensive Haltung und schnelle Ernte von Fisch-Massen möglich macht. Die meisten und größten Fisch-Zucht-Farmen befinden sich in Norwegen und Chile.
Gleichzeitig versucht die Fischindustrie mit einfallsreichem Marketing uns zu vermitteln, dass Zucht-Lachs die gesündere Fischalternative für Menschen und die umweltschonender für die Natur ist.
Die unappetitliche Wahrheit über Zucht-Fische
Unabhängige Umweltschutz-Organisationen, wie Greenpeace, haben sich dem Thema Aquakulturen angenommen und die Zucht-Fische in unseren heimischen Supermärkten untersucht und sind dabei auf unappetitliche Wahrheiten gestoßen.
Zucht-Fische aus der Supermarkttheke enthalten größtenteils Spuren des Pestizids Ethoxyquin. Dies gibt Grund zur Besorgnis, ist doch Ethoxyquin seit 2011 in der Europäischen Union als Pflanzenschutzmittel und seit 2020 auch als Zusatz von Futtermitteln verboten. Es gilt akut toxisch (oral) und gesundheitsschädlich. (Quelle: Greenpeace)
Aquakulturen haben auch negative ökologische Auswirkungen. Zuchtlachse werden in enorm hoher Population in eingezäunten Unterwasserkäfigen gehalten. Diese Haltung hat große Auswirkungen auf das Meer und die anderen Tiere, die in ihrer Umgebung leben.
c: Alaska Wild Salmon
Alaska – das Land des Wildfang-Fisches
Seit 1959 ist nachhaltige Fischerei fest in den Gesetzen Alaskas verankert und staatlich streng reglementiert. Damit ist Alaska seit Jahrzehnten DER Vorreiter in Sachen ökosystembasiertem Management von Wildfang-Fisch. Die Menschen in Alaska haben schon früh erkannt, dass der Fisch im Meer und in den Flüssen die Grundlage für ein ausgeglichenes Ökosystem und die Lebensgrundlage für Generationen darstellt. Deshalb liegt es in der DNA von Alaska, verantwortungsvoll damit umzugehen.
Die Fischzucht ist in Alaska illegal und der Staat garantiert, dass ALLE MEERESFRÜCHTE AUS ALASKA WILD, NATÜRLICH UND NACHHALTIG GEERNTET SIND.
Was bedeutet ökosystembasiertes Management?
Jede Saison bestimmen Wissenschaftler*innen die optimalen Erntemengen für die Gesundheit einzelner Fisch-Arten und des gesamten Ökosystems. Dieser Vorsorgeansatz ist ein Eckpfeiler eines nachhaltigen Fischereimanagements und ermöglicht es dem Ökosystem und den Meeresfrüchtearten, sich Jahr für Jahr weiter zu erneuern.
Nur die Mengen, die zum Fang freigegeben werden, dürfen auch von Alaskas Fischereien gefangen werden. Das ist auch der Grund, warum in einzelnen Jahren Fischarten überhaupt nicht oder nur in sehr geringen Mengen gefangen und von uns verkauft werden können. Ein Beispiel dafür sind die King Crabs (Königskrabben), die im heurigen Jahr unter Fangverbot stehen, damit ihre Population wachsen kann.
Geschmack und Qualität machen sicher – es kann nur ein Wildfang sein
Wilde Alaska-Sockeye-Lachse verbringen 3 Jahre im Ozean, bevor sie zum Laichen ins Süßwasser zurückkehren. Wilde Alaska-Sockeye-Lachse sind bekannt für den leuchtend roten Farbton, den ihre Filets sowohl roh als auch nach dem Kochen besitzen. Dies ist auf ihre natürliche Ernährung von Krill und Plankton zurückzuführen, die ein Carotinoidpigment namens Astaxanthin besitzen. Diese starke Verbindung bietet nicht nur eine tiefe Farbe und einen starken (aber nicht fischigen) Geschmack, sondern ist auch ein Antioxidans, kann helfen, Krebs zu verhindern, fördert die Gesundheit von Haut und Herz und kann Gelenkschmerzen lindern.
Wilder Alaska-Sockeye-Lachs hat den höchsten Protein- und Vitamin-D-Gehalt pro Portion aller fünf Lachsarten. Die Alaska-Sockeye-Lachsfischerei ist nach zwei unabhängigen Zertifizierungsstandards für nachhaltige Fischerei, RFM & MSC, zertifiziert.
In diesem Video finden sich weitere umfangreiche Informationen zum nachhaltigen Fischmanagement in Alaska
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Ihre Lachsbotschafterinnen Edith, Claudia und Gabriele
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